Nach dem Heimspiel von Rot-Weiss Essen gegen Arminia Bielefeld (0:0) im August gab es von Seiten der Gäste enorme Vorwürfe in Richtung des Essener Sicherheitspersonals. Es soll im Zuge der Einlasskontrollen vor dem Gästeblock zu sexuellen Übergriffen durch Ordner gekommen sein.
Mit Griffen in den Genitalbereich sei die Intimsphäre mehrerer Bielefelder Anhänger verletzt worden. Sogar Jugendliche und Kinder seien betroffen gewesen, hatten Fanvertreter von Arminia Bielefeld nach dem Spiel geklagt und schrieben einen Brief an RWE. Das Fan-Projekt Bielefeld hatte dem Verein Rot-Weiss Essen in diesem Fall "Untätigkeit und Desinteresse" vorgeworfen.
Fast drei Monate nach diesem Spiel äußerte sich RWE am Dienstag nun intensiv zu den Vorwürfen. "Die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen haben, so wie unmittelbar nach dem Spiel angekündigt, die vergangenen Wochen genutzt, um die Situation vor dem Heimspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld (0:0, 24. August 2024) im Eingangsbereich für die Gästefans mit aller Sorgfalt zu analysieren", teilte der Drittligist in einem offiziellen Statement mit.
Weiter heißt es: "Dabei wurden Gespräche mit Verantwortlichen, Sicherheitsexperten und Dienstleistern sowie mit dem DSC Arminia Bielefeld und dem Fan-Projekt Bielefeld geführt, um die Beschwerden, die nach dem Spiel durch das Fan-Projekt Bielefeld und den Arminia-Fanbeirat an den Verein gerichtet wurden, sorgfältig und gewissenhaft zu prüfen und ebenso intensiv aufzuarbeiten."
Zum Abschluss des Statements richtete sich RWE noch persönlich an die Gäste von der Bielefelder Alm und entschuldigte sich für die Vorkommnisse: "Rot-Weiss Essen ist es stets ein Anliegen, Prozesse zu verbessern, Personal zu sensibilisieren und mit Maßnahmen zu reagieren, um alle Stadionbesucher mit einer respektvollen Willkommenskultur im Stadion an der Hafenstraße zu begrüßen. Rot-Weiss Essen möchte sich bei allen Besuchern, die sich beim Heimspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld unwohl und unangemessen behandelt gefühlt haben, entschuldigen."